Anwendung wird geladen...

16.05.2023. Es ist fünf vor zwölf.

KZVB fordert schnelle Verabschiedung eines MVZ-Gesetzes.

Die Bundesländer Bayern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein haben Vorschläge für ein MVZ-Regulierungsgesetz vorgelegt. Die KZVB begrüßt diese Initiative, fordert aber mehr Tempo im Gesetzgebungsverfahren.

Dr. Rüdiger Schott, Vorsitzender des Vorstands:

„Es ist fünf vor zwölf, wenn wir den Konzentrationsprozess in der Zahnmedizin stoppen und die wohnortnahe Versorgung erhalten wollen. Internationale Investoren kaufen gerade in großem Stil Praxen auf und erweitern dadurch ihre Marktanteile.“

Dr. Marion Teichmann, stv. Vorsitzende des Vorstands:

„Die sogenannten iMVZ konzentrieren sich auf die städtischen Ballungsräume. Die dort tätigen Zahnärzte fehlen uns als Gründer oder Übernehmer von Landpraxen. Wenn die Politik den Vormarsch der Heuschrecken nicht stoppt, drohen uns ein Praxissterben und eine Ausdünnung der Versorgungslandschaft. Die Patienten müssen dann mit langen Wartezeiten und weiten Wegen beim Zahnarztbesuch rechnen.“

Dr. Jens Kober, Mitglied des Vorstands:

„Wir erwarten, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach seinen Worten endlich Taten folgen lässt und noch vor der Sommerpause einen eigenen Gesetzentwurf vorlegt. Die Gründung und der Betrieb zahnmedizinischer MVZ sollte ausschließlich Zahnärzten erlaubt sein. Außerdem brauchen wir eine Begrenzung der Marktanteile von MVZ und eine strikte räumliche Begrenzung.“

Kontakt:

Leo Hofmeier
Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns           
Geschäftsbereich Kommunikation und Politik      

089 72401-184
089 72401-276
l.hofmeier@kzvb.de