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28.04.2023. iMVZ gefährden die wohnortnahe Versorgung.

Patientenbeauftragter der Staatsregierung fordert strengere Regulierungen.

Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, MdL, fordert als Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung strengere Regeln für die Gründung und den Betrieb Medizinischer Versorgungszentren (MVZ). Der Vormarsch internationaler Investoren gefährde die wohnortnahe Versorgung, so Bauer in der Mai-Ausgabe des Bayerischen Zahnärzteblatts (BZB).

„Die Einzelpraxis und die Gemeinschaftspraxis haben Zukunft. Sie sind die erste Anlaufstelle vor Ort. Damit das so bleibt, müssen wir die Unterwanderung unseres Gesundheitssystems durch internationale Investoren verhindern und ihre Marktanteile begrenzen. Wenn durch Investoren darüber hinaus Einfluss auf medizinische Entscheidungen genommen wird, sollten bei jedem die Alarmglocken läuten“, betont Bauer.

Die Bayerische Staatsregierung hat sich ebenso wie die Kassenärztliche und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns für eine Verschärfung der Regeln für MVZ ausgesprochen. Passiert sei auf Bundesebene allerdings noch immer nichts. Er erwarte von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach noch vor der Sommerpause einen entsprechenden Gesetzesentwurf. Das Thema iMVZ dürfe man mit Blick auf die Sicherstellung der wohnortnahen Versorgung nicht auf die lange Bank schieben.

Dr. Rüdiger Schott, Vorsitzender des Vorstands der KZVB, begrüßt die klare Positionierung des Patientenbeauftragten: „Alle politisch Verantwortlichen müssen jetzt an einem Strang ziehen. Der Konzentrationsprozess in der Zahnmedizin muss gestoppt werden. Nur so können wir ein weiteres Praxissterben verhindern. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek muss in Berlin weiterhin Druck machen, damit Karl Lauterbach endlich in die Gänge kommt.“

Kontakt:

Leo Hofmeier
Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns           
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